Die Entwicklung der Rockmusik in der DDR |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2.3, Humboldt-Universität zu Berlin, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklungsfaktoren der Rockmusik in Ost und West unterschieden sich in vielerlei Hinsicht. In der DDR wurde diese Musik staatlich kontrolliert und nicht mit marktwirtschaftlichen, sondern mit ideologischen Massstäben gemessen. Die staatlich auferlegten Reglementierungen brachten oft eine unvorhersehbare Kreativität in vielen Bereichen des Zusammenlebens hervor. So auch in der Rockmusik. Im Juni 1979 begann mit der ersten Berliner Bluesmesse eine neue Ära in der DDR-Rockgeschichte. In den Berliner Kirchen wurde nicht nur der Blues gespielt, auch zahlreich Punkbands nutzten diese, weitestgehend vor staatlich Zugriff geschützten Orte, um an die Öffentlichkeit zu treten. In den achtziger Jahren begannen sich Bands zu formieren, deren musikalische Stile von Punk, New Wave, Gitarrenrock bis hin zu experimentellen Varianten zwischen Neuer Musik, Jazz und Rock reichten. Ihre Attitüde hiess Unangepasstheit. Die von dieser Szene umfangreich betriebenen Kassettenproduktionen, die zu informellen Label-Gründungen führten, aber auch zum "Vertrieb" von verbotenen Produktionen zeigt, dass sich jenseits dessen was in den Medien zentral verwaltet, geplant und produziert wurde, Zirkulationsformen entwickelt hatten, die die fehlende kulturelle Vielfalt ersetzten und politische Dogmatik unterliefen.
Kategorie: Books Hersteller: GRIN
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