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 ¿Warum darf ich das nicht sagen?¿ Eine qualitative Analyse von Sexismus in Tweets über die Fußballkommentatorin Claudia Neumann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität Paderborn (Historisches Institut), Veranstaltung: ¿Der Theodor, der Theodor ¿¿ Die Geschichte des Fussballspiels., Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist durch empirische Untersuchung ausgewählter Beispiele von mehr oder weniger offenem Sexismus gegen die Fussballkommentatorin Claudia Neumann auf der Website Twitter zu analysieren. Damit steht sie in der Tradition feministischer Theoriediskurse. Wie kann es sein, dass trotz formaler Gleichberechtigung eine solche Verteilung von Positionen herrscht? Viele SozialforscherInnen argumentieren hier mit Sexismus beziehungsweise sexistischen Strukturen in der Gesellschaft. Fussball ist nun ein Gebiet, im welchem, wie schon beschrieben, nach Geschlechtern getrennt gespielt wird und eine Männerdomäne. Er ist ein ¿Hort der Männlichkeit¿, in welchem allerdings Frauen immer präsent sind. Auch ist der Fussball ein Gebiet, in dem Sexismus und Männlichkeitsideale stark verankert sind und häufig offen geäussert werden. Im Fussball kommen Sexismen eher nach aussen, die ansonsten eher verschwiegen werden. Dies wurde deutlich, als Claudia Neumann als erste Kommentatorin im Männerfussball bei den grossen Turnieren 2016 und 2018 auftrat. Viele Twitter-UserInnen beschwerten sich über ihre fachliche Unkenntnis und ihre Stimme. Diese Beschwerden gingen oft Hand in Hand mit der Anmerkung, dass es sich um sachliche Kritik handele und nicht sexistisch gemeint sei. Wiederum andere verteidigten Neumann. Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich Sexismus in Tweets über Claudia Neumann und ihre Arbeit als Fussballkommentatorin äusserte. Um dieser Frage nachzugehen, soll in einem ersten Schritt Sexismus als gesellschaftliches Phänomen definiert werden. Dafür werden verschiedene Formen des Sexismus nach Julia Becker dargestellt. Danach wird genauer auf Sexismus im Fussball eigegangen. Hier wird sich vor allem auf die Theorien von Sülzle bezogen. Im nächsten Unterkapitel werden noch einige Überlegungen zu Sexismus in sozialen Medien dargelegt, bevor in einem nächsten Schritt die Methoden dargestellt werden. Daraufhin werden fünf ausgewählte Tweets qualitativ auf Sexismen untersucht, bevor die Ergebnisse im Fazit zusammengefasst und ihre Relevanz (und Grenzen) erörtert werden. Es wäre durchaus sinnvoll gewesen, die Leistungen von Claudia Neumann mit denen ihrer männlichen Kollegen zu vergleichen. Immer wieder haben Twitter-User darauf hingewiesen, dass Neumann besonders schlechte Leistungen als Kommentatorin bringe. Dies ist bisher leider nicht untersucht worden. Jedoch scheint eher wahrscheinlich, dass alle KomentatorInnen ähnliche und ähnlich häufige Fehler machen.

Kategorie: Books
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