Über die Uhren im Bereich der islamischen Kultur |
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Seit dem 16. Jahrhundert v. Chr. ist die Verwendung der Wasseruhr im Alten Ägypten bekannt. Wasseruhren bestanden aus einem Gefäss, in das Wasser entweder ein- oder auslief. Am Wasserstand konnte man die Zeit unabhängig vom Tageslicht und in gleichmässigen Zeiteinheiten ablesen. Wasseruhren erlaubten so die Verwendung der gleichmässigen, äqualen Stunden, die in abgewandelter Form in Babylonien beispielsweise als Danna Anwendung fanden. Später verwendete man an den Wasseruhren auch mit Räderwerken verbundene Schwimmer, die eine Zeitanzeige auf Zifferblättern ermöglichten. In Griechenland wurden diese Uhren zur Begrenzung der Redezeit vor Gericht eingesetzt. Die Redewendung "Die Zeit ist abgelaufen" lässt sich darauf zurückführen. Es folgte eine Blütezeit der Wissenschaften in islamischen Ländern. Araber und Mauren forschten auf verschiedenen Gebieten und erbrachten grosse Leistungen in der Mathematik, der Zeitmessung und der Astronomie. Prachtvolle Wasseruhren, die mit komplizierten Figurenautomaten ausgerüstet waren, sind aus dem arabischen Raum bekannt. Ein beeindruckendes Beispiel ist die Elefantenuhr des al-Dschazari, eine andere die Wasseruhr mit Automaten, die Karl der Grosse im Jahr 807 vom Kalifen Harun ar-Raschid geschenkt bekam. Neben den Wasseruhren wurde auch das Astrolabium, ein ursprünglich griechisches Messinstrument zur Bestimmung von Sternenstandpunkten und Uhrzeit, weiter entwickelt. (Wiki) Der Physiker Eilhard Wiedemann beschreibt im vorliegenden Band in Wort und Bild die Uhren im Bereich der islamischen Kultur. Illustriert mit ca. 146 S/W-Abbildungen. Nachdruck der Originalauflage von 1915.
Kategorie: Books Hersteller: Saxoniabuch.de
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