Das Verhältnis von Freiheit und Rationalität bei Martin Luther und Gottfried Wilhelm Leibniz |
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George Henry Radcliffe Parkinson stellt zurecht fest, dass die Behandlung der Freiheitsproblematik bei G. W. Leibniz in der Regel von dem Problem der Rechtfertigung Gottes (Theodizee) überschattet ist. Leibniz erfasst diese Welt als die bestmögliche aller Welten, Luther hingegen als die allerschlechteste. Die Theodizeeproblematik verschärft sich für Luther durch die Alleinwirksamkeit Gottes derart, dass sich für ihn jegliches Nachdenken darüber verbietet. Leibniz hingegen betont immer wieder die Freiheit des Menschen, die jedoch nicht auf der Alternativität individueller Handlungsmöglichkeiten, sondern nur auf der Alternativität möglicher Welten beruht. De facto ist damit das Freiheitsverständnis von Leibniz nicht wesentlich verschieden von der lutherischen Konzeption menschlicher Freiheit, die nur in Christus gegeben ist. In diesem Buch soll schliesslich auch ein Weg aus der Antinomie des Freiheitsbegriffs gewiesen werden.
Kategorie: Books Hersteller: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
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