Muße im kulturellen Wandel |
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Musse ist ein freies Verweilen in der Zeit jenseits von Zweckrationalismus. Die Eigenzeitlichkeit wird zum Freiraum simultaner Möglichkeiten unserer Lebensgestaltung. Musse zielt auf ästhetisch und räumlich inszenierte Lebensformen, die in der Zeit nicht der Herrschaft der Zeit unterliegen. Konzepte von Musse sind stets eingebettet in ihre historischen und kulturellen Kontexte. Der Band beleuchtet historische Paradigmen der Musse in ihren literarischen Inszenierungen, diskursiven Verflechtungen und performativen Effekten. Die Beiträge aus der Philosophie, Klassischen Philologie, Alten Kirchengeschichte, germanistischen Mediävistik, neueren deutschen Literatur, Anglistik, Soziologie, Geschichtswissenschaft, Archäologie, Kunstgeschichte, Ethnologie und Sinologie untersuchen Musse als anthropologisches und kulturgeschichtlich distinktes Phänomen, das sich Zeitzwängen widersetzt und Freiräume eröffnet. Analysiert werden unterschiedliche Semantisierungen, Ähnlichkeiten und Umbesetzungen, wie beispielsweise ‚Freizeit‘; die Überschneidungen, aber auch gravierende Abgrenzungen zur Musse aufweisen.
Kategorie: Books Hersteller: De Gruyter
130,00 CHF
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