Die Darstellung des Katholizismus in Heinrich von Kleists "Das Erdbeben in Chili" und "Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik" |
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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, University of Kent (School of German), Veranstaltung: The German Novelle, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Analysen von Novellen wie "Der Findling", "Das Erdbeben in Chili" oder "Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik" spiegeln sowohl das Bestreben wider, Heinrich von Kleists Behandlung des Katholizismus in jenen Werken autobiographisch zu erklären, als auch die Tendenz, eine strikte Trennung von positiver und negativer Darstellung jener Glaubensrichtung je nach Text erkennen zu wollen. Im "Erdbeben" wird vorrangig Kritik an heuchlerischen Kirchenrepräsentanten und -anhängern gesehen, während in "Die heilige Cäcilie" die katholische Kirche und ihr Glauben angeblich glorifiziert werden. Diesen Tendenzen kann im vorliegenden Essay nicht völlig widersprochen werden; der Klerus im "Erdbeben" ist vordergründig korrupt und heuchlerisch, und die Kirche in "Die heilige Cäcilie" setzt Blasphemie und Verwüstung bewunderungswürdige Stärke entgegen. Jedoch ist bei genauer Analyse von "Erdbeben" und "Cäcilie" weder eine völlige Abneigung gegen den Katholizismus noch eine kritiklose Zustimmung zu seinen Institutionen erkennbar. Vielmehr gibt es einige Parallelen zwischen den jeweiligen Darstellungen der katholischen Kirche in beiden Novellen. Um neben den Unterschieden auch diese Gemeinsamkeiten herauszufinden, werden im Folgenden die Bilder des Katholizismus in "Das Erdbeben von Chili" und in "Die heilige Cäcilie" untersucht und verglichen.
Kategorie: Books Hersteller: GRIN
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