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Im Freien? Kleist-Versuche |
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Zum Abschluss der Brandenburger Kleist-Ausgabe Die Brandenburger Ausgabe (BKA) sämtlicher Werke und Briefe Heinrich von Kleists, 1988 mit dem Ziel, erstmals das gesamte überlieferte Textkorpus Kleists in authentischer Form der literarischen und wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird mit dem Erscheinen des dritten Briefbandes zum Spätsommer dieses Jahres komplett in 20 Bänden vorliegen. In einem Zeitraum von kaum mehr als zwei Jahrzehnten hat die BKA philologische Grundlagenforschung geleistet. Gegen den anfänglichen Widerstand von Teilen der etablierten Germanistik ist die BKA kontinuierlich zu einem Archiv angewachsen für alle, die eine intensive Auseinandersetzung mit Kleists Texten und seiner Biographie suchen. Bei der Erarbeitung der BKA waren zwei miteinander korrespondierende Intentionen massgebend: die Transparenz des editorischen Verfahrens und die vollständige Dokumentation aller überlieferten Textzeugen, mithin die Reproduktion sämtlicher, zwischen Philadelphia und St. Petersburg verstreuten Werkmanuskripte und Briefhandschriften. Die parallel zu den Textbänden erschienenen Brandenburger Kleist-Blätter haben sich als ein wichtiges Instrument bewährt. In ihnen wird die editorische Arbeit begründend reflektiert und kommentierend offengelegt. Sie bieten so dem Leser die Möglichkeit, sich zu den getroffenen editorischen Entscheidungen kritisch ins Verhältnis zu setzen. Daneben versammeln sie den gesamten Bestand an Quellen und Materialien; er ist im Zuge der Edition durch umfassende Archivrecherchen erneut erschlossen worden und hat um zahlreiche Entdeckungen ergänzt werden können. Mit dem Abschluss der BKA geht das seit über einem halben Jahrhundert angemahnte Desiderat einer historisch- kritischen Kleist-Ausgabe nun in Erfüllung. Der Band des Kleist- und Kafka-Herausgebers Roland Reuss versammelt Kleist-Aufsätze, die um die Brandenburger Kleist-Ausgabe herum entstanden sind. Die Essays versuchen in detaillierten Werkanalysen, Kleists weit in die Moderne vorausgreifende Poetik darzustellen. Das Verhältnis von Edition und Interpretation steht dabei im Mittelpunkt des philologischen Interesses. Aus dem Inhalt: 'Im Freien'? Kleists 'Erdbeben in Chili' – eine Zwischen- Betrachtung 'nach der ersten Haupterschütterung ' / 'Die Verlobung in St. Domingo' – eine Einführung in Kleists Erzählen / Was ist das Kritische an einer kritischen Ausgabe? Erste Gedanken anlässlich der Edition von 'Die Marquise von O.' / 'Michael Kohlhaas' und 'Michael Kohlhaas'. Zwei deutsche Texte, eine Konjektur und das Stigma der Kunst / 'Im Geklüfft'. Zur Sprache von Kleists 'Penthesilea' / 'Mit gebrochenen Worten'. Zu 'Der Zweikampf' / '… uns, was wahr ist, zu verbergen'. Notizen zur Sprache des 'Lustspiels' 'Der zerbrochne Krug' / 'sagt ihm – – !'. Zur Kritik der Kommentierungspraxis poetischer Texte Kleists an einem Beispiel der Erzählung 'Die Verlobung in St. Domingo' / Gerafft. Notiz zur Geschichte einer Konjektur in Kleists Erzählung 'Das Bettelweib von Locarno' (1811) / Geflügelte Worte. Zwei Notizen zur Redaktion und Konstellation von Artikeln der 'Berliner Abendblätter' / Lautlos. Kritik der Rede in 'Robert Guiskard' / Hart zwischen Nichts und Nichts. Die sprechende Sprachlosigkeit von 'Die Herrmannsschlacht' / '(Stillschweigen.)' Aufzeichnungen zur Stellung der Rede in 'Die Familie Schroffenstein' / 'Leimruthen'. Zum Problem der Kunst in 'Käthchen von Heilbronn' / Ein anderes gleiches. Zu Goethes 'Ein gleiches', seinem tatsächlichen Erstdruck und Kleists Gegengedicht / Bittschrift. Zur Poetik von 'Der Prinz von Homburg'.
Kategorie: Books Hersteller: Stroemfeld Verlag
63,90 CHF
Lieferzeit: 1-2 Werktagen |
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