Humor als Formkonzept in der Musik Gustav Mahlers |
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Der Humor seiner Kompositionen werde oft am allerwenigsten verstanden, so hat sich Gustav Mahler des öfteren beklagt. Betrachtet man seine Äusserungen zu den ersten vier Symphonien, so zeigt sich, dass Mahler immer wieder mit dem Humor argumentiert, um Schlüsselstellen seiner Werke zu bezeichnen. Mirjam Schadendorfs Studie versteht diese Äusserungen nicht lediglich als einen Hinweis auf die Stimmung, sondern vielmehr auf die musikalische Faktur der Werke. In Auseinandersetzung mit den vorhandenen Theorien zum Humor in Musik wird eine Definition entwickelt, die auf die kontinuierliche Reihung von Kontrasten abhebt. Durch die stete Aufeinanderfolge von Unerwartetem entstehen Einschnitte, die auch auf die Form des Werks Einfluss nehmen. Mit diesem Analyseansatz ist eine Möglichkeit gegeben, die Einsprengsel von Trivial- und Volksmusik, die Zitate und schnellen Stilwechsel, wie sie Gustav Mahlers symphonisches Ouvre entscheidend prägen, neu zu interpretieren.
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