Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft |
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»Man muss die Gesellschaft verändern!« – Diese Parole aus alter Zeit ist nach wie vor aktuell, denn die heutige Gesellschaft ist voller Härte und Zumutungen. Um diese Veränderung zu ermöglichen, sollte man aber vielleicht erst einmal versuchen, den Begriff »Gesellschaft« zu verändern und den Riss zwischen der Praxis der Soziologie, der Theorie der Politik und des Glaubens an die Idee der Gesellschaft zu schliessen. Um einen Ausweg aus dieser Krise zu finden, sollte – so die provokative These dieses Buchs – diese Spannung bis zum äussersten ausgereizt werden. Bruno Latour, der die etablierten Grenzen zwischen Wissenschaft, Kultur, Technik und Natur eingerissen hat, unterscheidet zwei unterschiedliche Konzepte von Gesellschaft. Das eine betrachtet »Gesellschaft« als eine unveränderliche abstrakte Entität, die ihren Schatten auf andere Bereiche wirft: auf die Wirtschaft, das Recht, die Wissenschaft etc. Für das andere ist »Gesellschaft« notwendig instabil: eine unerwartete Verbindung von ganz unterschiedlichen Akteuren, die die Gewissheit, einer gemeinsamen Welt anzugehören, in Frage stellen. Die Analyse dieser Verbindung ist nach Bruno Latour Aufgabe der Soziologie.
Kategorie: Books Hersteller: Suhrkamp
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