Ramirez Perez, J: Poesie und Prosa in Goethes Wilhelm Meiste |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,25, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der umfassende und vielschichtige Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre von Goethe kann "als das modellbildende und prototypische Beispiel für den deutschen Bildungsroman verstanden " werden. Neben der Auseinandersetzung des Einzelnen mit der Gesellschaft behandelt er den Wunsch des Protagonisten, sich selbst zu verwirklichen und eine allumfassende Bildung - im Gegensatz zu einer rein gelehrten - zu erlangen. Der Künstler- und Subjektroman wandelt sich im Laufe der Erzählung und vor allem nach dem Einschnitt durch die "Bekenntnisse einer schönen Seele" zu einem Gesellschafts- bzw. Sozialroman , dessen Zentrum die Turmgesellschaft um Lothario und Natalie bildet. Weitere Konflikte sind zum einen für Wilhelm Meister die Theaterwirklichkeit, die seinen Idealen der Schauspielkunst widerspricht, und zum anderen das Verhältnis von Poesie und Prosa und deren jeweilige Berechtigung in der Literatur. Dieser letzte Punkt weckt das Interesse des Lesers vor allem durch die Einführung zweier Figuren - Mignons und des Harfenspielers -, die sich massgeblich von den übrigen unterscheiden, und deren Schicksal im Zusammenhang einer "poetische[n] Selbstreflexion " und "Selbstlegitimation der Dichtung in der prosaischen Welt " steht. Im Folgenden möchte ich diesen Punkt genauer betrachten und die Rolle der Poesie insgesamt im Roman verdeutlichen. Dafür soll zunächst geklärt werden, wie die beiden Künstlerfiguren in Wilhelm Meisters Lehrjahre dargestellt werden und welche Funktion ihre Lieder bzw. Gedichte haben.
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