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Zusammenfassung Im Bereich des Offenburger Trogs (Schwarzwald) sind inFeldspäten der Basisserien des Deckgebirges unterschiedliche Phänomeneeiner hydrothermalen Überprägung zu beobachten, so dass das Gebiet in dreiAlterationszonen eingeteilt werden kann. In einer Zone vollständiger Überprägungbei Oppenau und bei Zell am Harmersbach sind Feldspäte grösstenteils vollständigdurch ein Illit und Quarz-Gemisch ersetzt. Diese beiden Gebiete liegenauf einer NE-SW streichenden Achse im Muldenkern. In der Zone fortgeschrittenerÜberprägung sind die Feldspäte hauptsächlich entlang von Spaltflächen illitisiert.Dieses Material ist um die zentrale Zone bei Oppenau und ein zweites Malmit NW-SE Streichrichtung bei Alpirsbach zu finden, während entsprechendeSedimente bei Zell a. H. bereits erodiert sind. Die äusseren Bereiche werdenvon der Zone ansatzweiser Überprägung eingenommen, in der die Feldspätenur eine beginnende Illitisierung zeigen. In den Zonen fortgeschrittenerund ansatzweiser Überprägung kommen ausserdem auf detritischen Körnern aufgewachseneIllite vor. Neugebildete Illite unterscheiden sich im Chemismus deutlichvon detritischen Illiten, so kommen detritische Illite der Fraktion 3 Gew.%) und SiO2-Gehalte (> 54 Gew.%) bzw. niedrigeFeO- ( 31 Gew.%). FeO-Gehalte schwanken bei den neugebildetenIlliten zwischen 1 und 3,5 Gew.%. Die Illitbildung erfolgte nach K-ArDatierungen an den Fraktionen < 2 æm und < 0,2 æm im Jura (145ñ3 Ma). DieAlter steigen vom Zentrum der Überprägung zum Rand der Aureole an, jedochsind die Alter der Fraktion < 0,2 æm mit Werten zwischen 138ñ3 Ma und 175ñ4Ma stets jünger als die Alter der dazugehörigen Fraktion < 2 æm, die zwischen142ñ3 Ma und 196ñ4 Ma liegen. Das Alter der hydrothermalen Alteration wirdbesser durch die Fraktion < 0,2 æm beschrieben, denn in dieser Fraktionist die Relation von neugebildetem Illit zu Illitdetritus grösser als inder Fraktion < 2 æm. Die ansteigenden Alter zum Rand der Aureole lassensich durch Mischalter von detritischen und neugebildeten Illiten interpretieren.Auch im Zentrum haben die meisten Proben Mischalter, so dass keine vollständigeReequilibrierung der detritischen Illite erfolgte. An Hand mikrothermometrischerUntersuchungen konnten mehrere Generationen wässriger Flüssigkeitseinschlüssein allen Proben nachgewiesen werden. Bei der ersten Generation handeltes sich um Einschlüsse in detritischen Körnern mit niedrigen Salinitäten(Tm ~ 0øC) und Homogenisierungstemperaturen zwischen 100 und 300 øC, diesich vor der Sedimentation gebildet haben und im Detritus angeliefert wurden.Die zweite Generation ist auf die Illit- und Quarz Pseudomorphosen nachFeldspat in der Zone vollständiger Überprägung beschränkt und enthält Fluidedie zur Illitisierung der Sedimente führten. Diese Einschlüsse haben niedrigeSalinitäten mit Tm ~ 0øC und homogenisieren um 130øC. In der dritten Generationliegen die finalen Schmelztemperaturen zwischen -20 und -35øC und eutektischeSchmelztemperaturen sind < -50øC. Demnach handelt es sich um Ca-Na-Cl betonteLösungen, die in Quarzanwachssäumen und detritischen Körnern zu findensind. Es wurden Homogenisierungstemperaturen zwischen 50 und 150øC bestimmt.Diese Lösungen führten zur Bildung der Quarzanwachssäume. Die Homogenisierungstemperaturengeben die Mindesttemperatur wieder, die während der hydrothermalen Alterationherrschten, während die Reequilibrierungstemperatur der Illite von 260ñ30øCals Obergrenze nicht erreicht wurde. Die Illitisierung der Sedimente istals einphasiges Ereignis anzusehen, da in allen Zonen die jüngsten Altereinen ähnlichen Wert erreichen. Sie steht im Zusammenhang mit der Öffnungdes Atlantiks, mit der eine Dehnung der Kruste einherging. Durch erhöhtenWärmefluss in obere Krustenstockwerke entstanden hydrothermale Lösungen,die entlang reaktivierter Störungssysteme ihre Wegsamkeit fanden. DieBildung der Quarzanwachssäume fand zu einem späteren Zeitpunkt statt. DerAufstieg der salzreichen Lösungen aus einem Reservoir in 10-15 km Tiefewurde eventuell auch durch tektonische Ereignisse im Zuge der Atlantiköffnungausgelöst und folgte direkt auf die Illitisierung. Möglicherweise sindjedoch auch spätere tektonische Ereignisse z.B. im Tertiär die Ursachefür den Aufstieg der salzreichen Lösungen und der damit verbundenen Bildungder Quarzanwachssäume.

Kategorie: Books
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